4 Uhr – dunkel ist’s – eisig, aber im Modul A des Terminals 1 pulsiert bereits das Leben. Wir geben unsere Koffer ab, gehen durch die Sicherheitskontrolle und dann gibt’s erst einmal einen Kaffee an der Bar. Abflug 6 Uhr ist wirklich früh, aber wir wollen unsere Zeit in Sizilien ja voll auskosten. Unser Flug startet mit Verspätung, denn alle Maschinen müssen erst noch enteist werden – es ist der 11.März… Aber dann sind wir endlich in der Luft, bald auch schon über Sizilien, das wir wegen einiger Warteschleifen ausführlich von oben bewundern können und landen sicher in Catania, auch wenn die heftigen Windböen den Piloten einiges abverlangen. Hier werden wir schon erwartet von Luca, unserem Busfahrer auf dieser Rundreise und unserem Reiseleiter Alex, der auch gleich unsere drängendste Frage klärt: ‚was macht der Ätna?‘ Er raucht und das aus vier Schloten, auch wenn es je nach Blickwinkel wie ein einziger Krater aussieht. Dieses ‚Dampf ablassen‘ ist äusserst wichtig, denn so ist er zwar aktiv aber eigentlich ohne Beeinträchtigung für die hier lebenden Menschen. Ob das so bleibt?
Langsam verschwindet der Ätna in unserem Rücken, wir fahren durch die blühende Landschaft Richtung Enna und machen unsere erste, typisch italienische Kaffeepause in der Bar einer kleinen Bahnstation – und es gibt nicht nur den obligatorischen Cappuccino oder Espresso sondern auch die kleinen süssen Köstlichkeiten, die uns in den nächsten Tagen noch öfter begegnen werden. Frisch gestärkt geht es weiter über die Insel und schon erreichen wir Bagheria vor den Toren Palermos, unseren ersten Besichtigungspunkt. Hier steht zunächst die Villa Palagonia auf unserem Programm – die bekannteste und originellste Villa der Stadt. 1715 in Auftrag gegeben und Mitte des 18. Jahrhunderts weit über die Grenzen der Stadt bekannt geworden als ‚Villa der Monster‘. Hier tummeln sich surreale Gestalten auf den Gartenmauern, fantastische Tiere, verzerrte Figuren, Karikaturen menschlicher Wesen und auch das Innere der Villa ist nicht frei davon - ein sehenswertes Beispiel aus dem Sizilianischen Rokoko. In unserer kleinen Mittagspause bummeln wir im Zentrum des Städtchens an den bunten Verkaufsständen mit Handarbeiten und Kunsthandwerk entlang, erstehen die ersten Mitbringsel und geniessen in der Sonne eine frisch zubereitete Brotzeit aus einer urigen Salumeria.
Der Nachmittag gehört der Villa Cattolica, ebenfalls um 1700 entstanden und heute Galleria di Arte Moderna mit Werken des Malers Renato Guttuso, aber auch einer interessanten Sammlung von Filmplakaten und Beispielen sizilianischer Kutschenmalerei. Und immer wieder Zitrusbäume mit üppigen Früchten und Blumen in leuchtenden Farben – der Frühling zeigt sich in seiner ganzen Pracht. Nach einer interessanten Fahrt entlang der Küste erreichen wir unser erstes Hotel in Cefalu, das für die nächsten beiden Nächte unser Domizil ist. Ein wenig Zeit bleibt noch für einen kleinen Bummel durch die verwinkelten Gassen, dann wartet schon das Abendessen im Hotel auf uns.
Es ist Sonntag und Sizilien ist streng katholisch, jede Sehenswürdigkeit hat andere Öffnungszeiten und so haben wir beschlossen, dass ‚weniger mehr‘ ist und das Programm etwas zu modifizieren, um nicht ständig zwischen Palermo und Monreale hin und her fahren zu müssen. An diesem Morgen gehören wir zu den ersten Besuchern im Botanischen Garten und haben das Gelände fast ganz für uns allein. 1779 von der Königlichen Universität gegründet, mit breiten Wegen und Sichtachsen ausgestattet und mit beeindruckenden Baumexemplaren, der grösste Ficus beansprucht mit seinen gewaltigen Luftwurzeln immerhin eine Fläche von ca. einem halben Fussballfeld. Dazu zahlreiche Kakteen, eine eindrucksvolle Palmensammlung, Gewächshäuser aus dem 19. Jahrhundert, Wasserbecken, Statuen, wildlebende Papageien und Schildkröten. Schade, dass es hier keinen Förderverein nach englischem Vorbild gibt, diesem prachtvollen Garten würden weitere Geldmittel und einige freiwillige Helfer bestimmt sehr gut tun.
Es geht weiter zum Normannenpalast und auch hier erleben wir wieder eine kleine lokale Eigenheit. Unser Luca möchte in der Nähe des Eingangs parken und gibt dafür einem Mann etwas Geld. Es ist kein kostenpflichtiger Parkplatz, aber der Mann bietet seine Dienste an als ‚Mann für alle Fälle‘ und dafür erhält er von den Fahrern einen kleinen Obolus – Arbeitslosenhilfe auf Sizilianisch.
Im ehemaligen Königspalast und heutigem Regierungssitz haben wir grosses Glück, die Warteschlange vor der mit prächtigen Goldmosaiken versehenen Capella Palatina ist heute einfach nicht vorhanden und so können wir den Prunk ohne Gedränge auf uns wirken lassen. Nach einem Abstecher über den heutigen Parlamentssaal erobern wir das historische Zentrum von Palermo mit der Porta Nuova, der Kathedrale, den ‚Vier Ecken‘ und dem eindrucksvollen Opernhaus, das im letzten Teil des ‚Paten‘ als Filmkulisse diente. Unterwegs geniessen wir auf einem sonnenbeschienenen Platz in einem netten Restaurant unsere Mittagspause.
Monreale liegt oberhalb von Palermo und bietet einen wunderbaren Panoramablick auf die Inselhauptstadt Palermo. Nach einem kleinen Anstieg erreichen wir den Dom mit seinen berühmten Mosaiken. Rund 6300 m² goldunterlegte Steine zeigen biblische Szenen und die Schöpfungsgeschichte – welch ein verschwenderischer Reichtum. Beeindruckt kehren wir für diese Nacht in unser Hotel nach Cefalu zurück.
Eigentlich sind wir ja sogar eine Viertelstunde eher abgefahren, aber ein unfreiwilliger Halt an einer geschlossenen Bahnschranke beschert uns einen weiteren Insiderblick in das sizilianische Alltagsleben – Schlange stehen ohne Gemecker oder Hupen und eigentlich müssen auch hier die Leute pünktlich zum Dienst. Nachdem wir diese Wartezeit ja für eine weitere Kaffeepause hätten nutzen können - es war nur gerade keine Bar am Strassenrand - führt uns unser Alex während der Fahrt nun in aller Ausführlichkeit in die Geheimnisse des italienischen Kaffees und das Können der Kaffeesieder in den vielen kleinen Bars ein. Kein Wunder, dass hier Starbucks aber auch Mc Donalds und Co. ein absolutes Schattendasein fristen. Professore Brullo, danke für diese erheiternde Vorlesung.
Wir erreichen die römische Prunkvilla Casale in der Nähe von Piazza Armerina bei bewölktem Himmel und einem frischen Wind. Man merkt, wir sind rund 800m über dem Meeresspiegel und auf den höheren Bergen liegt auch immer noch viel Schnee. Seit fast 90 Jahren wird diese prunkvolle Villa freigelegt und restauriert. Das Besondere hier sind die überreichen und sehr gut erhaltenen Fussbodenmosaiken, die nicht nur einiges aus dem Alltagsleben der Hausbesitzer im 4. Jahrhunderts n.Chr. verraten sondern auch Geschichten aus der Mythologie darstellen, Begebenheiten bei Jagd, Handel, Sport, auf Reisen und vieles mehr. Auch hier haben wir Glück, nur wenige Besucher sind zeitgleich hier und wir haben die Pracht ohne Gedränge fast für uns alleine. Und wieder so eine sizilianische Besonderheit: eigentlich ist hier Fotografieren nicht erlaubt… eigentlich…
Nach so viel Kultur am Morgen schlägt uns Alex vor, die Mittagspause in einem ‚Agriturismo‘ bei San Cono zu verbringen, am besten wohl mit ‚Landgasthof mit eigener Landwirtschaft‘ zu übersetzen. Wenn es nun noch etwas Brot zu dem Schinken-/Käseteller vor uns gibt, Wasser und Wein stehen schon da, dann ist das für den Pauschalpreis absolut ok und es kann losgehen. Und es ging los, allerdings kam nicht nur Brot sondern auch gegrillte Antipasti und Oliven und Artischocken und Fenchel und, und, und – der Tisch hat sich gebogen. Und am Schluss auch noch ein Dessert… es war köstlich.
Unser nächstes Ziel ist Caltagirone, die Stadt der Keramik. Wir bummeln durch die pittoresken Gassen bis zur über 400 Jahre alten Treppe ‚La Scala‘, deren 142 Stufen auf der Frontseite aus farbenprächtigen Keramikfliesen bestehen. Auf unserem Weg bestaunen wir die keramischen Kreationen in den vielen kleinen Läden und Werkstätten und auf dem Rückweg wechselt auch das eine oder andere Stück den Besitzer – und unsere Gruppe hat Zuwachs bekommen: ein freundlicher Vierbeiner begleitet uns und geniesst jede einzelne Streicheleinheit, die er ‚erschmusen‘ kann.
‚Und jetzt schauen wir uns noch einen Orangenbetrieb an‘ – da steht doch eigentlich etwas anderes in unserem Programm? Bei wolkenverhangenem Himmel stehen wir am späteren Nachmittag vor einem massiven eisernen Tor in der Nähe von Lentini, es öffnet sich langsam und gibt den Blick frei auf einige Gebäude und – Palmen, Sokkulenten, Kakteen, feuchtende Blüten, üppiges Grün. Orangenproduktion? Hier nicht, aber Gewinne daraus haben u.a. die finanzielle Basis für dieses Kunstwerk gelegt. Vor fast 50 Jahren begannen Scipione und Maria Carla Borghese das verwilderte und trockengelegte Landstück in ein ganz persönliches mediterranes Gartenparadies umzugestalten und die mittlerweile über 80-jährige verwitwete Principessa Borghese lässt es sich trotz ihrer angeschlagenen Gesundheit nicht nehmen, uns persönlich durch ihr Reich zu führen. Im diffusen Licht dieses trüben Nachmittags strahlt der Garten einen ganz besonderen Zauber aus und zieht uns alle in seinen Bann. Vielen Dank, dass wir bei Ihnen zu Gast sein durften.
Noch eine kurze Strecke, dann tauchen wir ein in den abendlichen Verkehr von Catania und beziehen unser Hotel in der Innenstadt für die nächsten drei Nächte.
Was macht eigentlich der Ätna? Heute hat er einen Wolkenhut auf und versteckt sich. Unsere erste kurze Fahrt führt uns in einen der Aussenbezirke der Stadt, Strassenverkehr, geschäftiges Treiben, hohe Wohnblöcke, wieder mal ein verschlossenes Tor, das sich für uns öffnet. ‚Le Stanze in Fiore‘ ,im Jahr 2011 einer der Preisträger der ‚Great Italian Gardens‘ erwartet uns mit seinen rund 7 ha Fläche auf unterschiedlichen Ebenen. Der Garten ist im Besitz der Künstlerin Rossella Pezzino de Geronimo, die u.a. seit über 15 Jahren Ideen und Eindrücke von Reisen in ferne Kontinente in ihre Gartenplanung einbindet. Leider ist sie an diesem Tag unterwegs, hat aber eine gute Freundin gebeten, die die Entwicklung des Anwesens von Anbeginn miterlebt hat, uns alles zu zeigen und zu erklären.
Welche Oase inmitten der Stadt. Insekten summen, hier plätschert ein Wasserlauf, hoppla – da schwimmt ein Frosch im Pool, Orangen und Zitronen hängen schwer an den Ästen, einige empfindliche Pflanzen stecken noch im Winterschutz, aber rings herum blüht es schon. Die Schöpferin hat ihre Gedankenwelt in Gartenzimmer umgesetzt – mal als Erinnerung an Japan oder weitere Reisen in Fernost, mal als Reminiszenz an Reisen zu den Familienwurzeln auf den Äolischen Inseln. Unser ausführlicher Rundgang endet auf der gemütlichen Terrasse, wo uns bereits eine Erfrischung erwartet und ein paar leckere Häppchen. Aber das ist noch nicht alles, der freundliche Nico tischt noch mehr auf und so sitzen wir ganz entspannt auf der Terrasse im warmen Sonnenschein und geniessen. Am Schluss schaffen wir es sogar noch, der schüchternen Köchin das Rezept des köstlichen Schokoladenkuchens zu entlocken – die ersten Versuche zu Hause waren diesbezüglich erfolgreich, wurde inzwischen vermeldet. Herrliche Stunden haben wir hier verbracht, die eigentlich viel zu schnell vorüber sind.
Der Nachmittag gehört Taormina. Die Stadt liegt auf dem Monte Tauro hoch über dem Meer und mit einem überwältigenden Blick auf den Ätna, der natürlich weiter fleissig weisse und graue Rauchwolken von sich gibt. Bedingt durch die Lage von Taormina ist die Strassenanbindung an den Rest der Welt etwas eingeschränkt und dies hat wohl den ehemaligen italienischen Regierungschef Renzi veranlasst, die Staatsoberhäupter der G7 Staaten hierhin zum Gipfeltreffen einzuladen. Ende Mai 2017 ist hier also alles abgesperrt und wir fragen uns, wie wohl die Staatschefs mit ihrer gesamten Entourage über diese Strassen an- und abreisen sollen oder wo überhaupt ein Hubschrauber landen könnte. Wir werden es im Fernsehen erleben und die Einwohner haben bereits heute unser vollstes Mitgefühl.
Zunächst steht ein Besuch des griechisch-römischen Theaters auf unserem Programm, dann bummeln wir – mit einigen kleineren Besichtigungs-, Einkaufs- und Eisstopps - den Corso Umberto entlang und weiter durch die viel ruhigeren und pittoresken Nebengässchen hinunter zu den Giardini Pubblici.
Der öffentliche Park wurde Ende des 19. Jahrhunderts als englischer Garten angelegt, verfügt über eine reiche mediterrane Pflanzenauswahl und weist noch eine Besonderheit auf: aus den unterschiedlichsten Architekturfundstücken liess die ausgewanderte Engländerin Florence Trevelyan exotisch anmutende Häuser, Pavillons und Türme in den Garten bauen. Von der Terrasse des Parks haben wir einen schönen Blick über die Bucht und auf den Ätna, – und bislang ist die Sicht auf den Gipfel frei. Aber je näher wir Catania wieder kommen, umso mehr verschwindet der rauchende Vulkan in der Wolkendecke.
Den heutigen Tag verbringen wir in der südlich von Catania gelegenen Stadt Syracus. Nach einer kurzweiligen Fahrt und der obligatorischen Kaffeepause, bei der wir diesmal das Publikum im nebenliegenden Wettbüro beobachten können, führt uns unser Weg zunächst über eine Brücke auf die Insel Ortigia mit der Altstadt. Hier stehen die Überreste des Apollotempels aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., der älteste dorische Tempel auf Sizilien. Durch schmucke Gässchen geht es weiter zum weitläufigen Domplatz. Im Dom ist es noch recht still, nur ein paar junge Leute beobachten uns sehr aufmerksam und lauschen den Ausführungen von Alex. Wie sich herausstellt, müssen sie als Projektarbeit ihrer Schule am Folgetag Führungen durch die Kirche veranstalten, wozu wir ihnen viel Glück wünschen. Vor der Kirche stimmt ein Strassenmusikant einen mitreissenden Walzer an, einige junge Leute bleiben stehen, beginnen Walzer zu tanzen oder besser gesagt, was sie dafür halten, einige ältere Herren greifen beherzt ein, schnappen sich jeweils eine junge Dame und schon klappt’s mit dem Dreivierteltakt. An der Fonte di Aretusa erzählt uns Alex die Legende der in Syrakus hochverehrten Nymphe Arethusa, wir bummeln weiter entlang der neuen Promenade, an der künftig Kreuzfahrtschiffe anlegen werden und finden ein nettes Plätzchen in der Sonne für unser Mittagessen.
Der Nachmittag gehört zunächst dem archäologischen Park in der Neustadt mit dem eindrucksvollen griechischen Theater, das gerade für die ersten Theateraufführungen der Saison hergerichtet wird. In den nahegelegenen Höhlen lebten und arbeiteten Tausende und das ‚Ohr des Dionysios‘ – eine Felsspalte mit besonderer Akustik – übt bis heute einen besonderen Zauber auf seine Besucher aus. Das ebenfalls in der Neustadt gelegene Archäologische Museum gibt einen perfekten Überblick über das Altertum – wir konzentrieren uns auf wenige Exponate und schaffen den ‚Überblick‘ in 27 Minuten – das muss uns erst mal jemand nachmachen. So gönnen wir uns eine Kaffeepause mit lokalen Gebäckspezialitäten im Schatten der modernen Kirche ‚Santuario della Madonna delle Lacrime‘, auch liebevoll ‚Zitronenpresse‘ genannt.
Auf der Heimfahrt sehen wir ihnen wieder, den Ätna, und diesmal hat der Wind alle Wolken vertrieben. Von der Dachterrasse unseres Hotels haben wir an diesem Abend einen grandiosen Blick auf den lavaspeienden Berg und geniessen das einzigartige Schauspiel.
Catania – eine Stadt der Kontraste, hektische Innenstadt und beschauliche Gassen, quirlige Märkte und individuelle kleine Läden, historische Gebäude und moderne Bausünden – hier ist einfach alles vertreten. Nach einem Blitzbesuch im Postgebäude aus dem Ende des 19. Jahrhunderts schlendern wir durch den sehenswerten Park der Villa Bellini – hier wird doch tatsächlich das aktuelle Tagesdatum jeden Morgen neu gepflanzt.
Durch Gassen mit urigen Geschäften geht es weiter zu einem der täglichen Märkte, von frischem Gemüse und Obst, Fleisch und Fisch, Wäsche und Putzmitteln, Zahnpasta und DVD’s ist hier eigentlich alles zu bekommen.
Hier wechselt die eine oder andere Tüte den Besitzer, die Angebote sind einfach zu verlockend. Wieder kreuzen wir die kilometerlange Haupteinkaufsstrasse Via Etnea, streifen die Überreste des eindrucksvollen römischen Amphitheaters und landen schliesslich auf dem barocken Domplatz mit seinem Elefantenbrunnen, dem Wahrzeichen der Stadt. Es ist Nachmittag – letzte Souvenirs geshoppt, eine letzte Kaffeepause mit den geliebten kleinen Köstlichkeiten und noch einen Blick auf den Ätna geworfen – oh, was für ein Abschied - da erscheint aber eine sehr grosse dunkle Wolke über dem Kraterrand. Wie Alex mit Hilfe der Informationen des vulkanologischen Instituts feststellt, besitzt der Ätna mittlerweile fünf Schlote, aus denen Lava und Dampf austreten und im Moment ist ein heftiger Ausbruch im Gange. Dabei werden sogar einige Wissenschaftler und sie begleitende Journalisten verletzt, die sich zu Forschungszwecken in der Nähe des Kraterrands aufhalten. Aber der Wind steht günstig und treibt die dunklen Wolken landeinwärts. So startet unser Flug pünktlich in den Abendhimmel und ein letztes Mal können wir einen Blick auf Sizilien und die rotglühende Lava des aktiven Vulkans werfen.
Arrivederci Sicilia – wir haben die Zeit genossen und kehren mit vielen neuen Eindrücken heim.